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NEU vom Lehrzeichen: Kolumne *Schulleben*

 Jedes neue Jahr ist mit neuen Plänen, Zielen und Vorsätzen verbunden. Passenderweise haben wir uns als Schülerzeitung entschieden, in diesem neuen Abschnitt ein neues Format einzuführen. Diese Kolumne. Und weil es so passt, handelt der erste Teil dieser Reihe von neuen Plänen. […“]

Um kurz die Perspektive zu klären: Ich bin Zwölftklässlerin. Das heißt, ich schreibe in ziemlich genau drei Monaten meine erste schriftliche Abiturprüfung. Besonders Unglückliche in meiner Stufe haben beispielsweise Englisch als Leistungskurs gewählt und müssen deswegen bereits in einem Monat ihre Kommunikationsprüfung antreten.

Vielleicht mag der Jahreswechsel nichts Unvorhersehbares mit sich gebracht haben. Die Zeit ist über die Silvesternacht nicht schneller vergangen als über jede andere. Trotzdem fühlt es sich seitdem anders an. Seit Ewigkeiten hat man, sobald das eigene Abitur erwähnt wird, 2023 im Kopf. Und seit Ewigkeiten scheint das Ewigkeiten weit weg zu sein. Selbst im Dezember 2022 hat sich 2023 noch nicht sehr nah angefühlt. Aber jetzt ist es da. Dieses Jahr schreiben wir unser Abitur. Dieses Jahr fangen wir unsere Ausbildung an, ziehen zum Studieren in eine andere Stadt oder verbringen zum ersten Mal eine längere Zeit alleine im Ausland.

Das alles bringt natürlich auch einen gewissen Druck mit sich. Vielleicht hört man im Oberstufenraum Mitschüler, die sich darüber unterhalten, was sie schon für die Prüfungen gelernt haben. Oder man sieht sich mal seine gesamten Unterlagen der letzten zwei Jahre an und merkt, wie viel das eigentlich ist. Oder man überlegt sich, wie viele Notenpunkte man in den Abiturprüfungen eigentlich erreichen muss, um einen bestimmten Abischnitt zu erreichen. Und dabei helfen die vielen Kommentare von Lehrkräften, Bekannten und Freund*innen überhaupt nicht: „Dieses Jahr ist ja ganz schön wichtig für dich. Aber das schaffst du schon!“ Danke schön, netter Ansatz. Ich schätze die Intention wirklich. Hat mir meine Sorgen jetzt aber trotzdem nicht genommen. Freut mich aber, dass immerhin einer von uns an mich glaubt.

Möglicherweise hat dieser Druck aber auch etwas Gutes an sich. Schließlich werde ich jedes Mal, wenn ich auf ein Blatt das Datum schreibe, nett daran erinnert, dass man ja mal mit Lernen anfangen könnte. Und diese Erinnerung ist mir früher lieber als später. In diesem Sinne: Wir schaffen das schon! (*gequältes Grinsen)