Aktion, Montag 05.11 „Schule ohne Rassismus“
„Du mit den blonden Haaren nach oben, du mit den braunen bleibst in der Mensa.“
Ein etwas ungewöhnlicher Empfang am ersten Schultag nach den Herbstferien: Am Haupteingang stehen einige schwarzgekleidete Personen aus verschiedenen Klassenstufen, die Schüler sowie Lehrer auf Grund ihrer Haarfarbe in den ersten Stock oder in die Mensa weisen, alle anderen Eingänge sind verschlossen und auf einem der Plakate ist zu lesen „Ist das schon Rassismus?“.
BOGY: Schnuppern in die Arbeitswelt
Du hast deinen Traumberuf gefunden, kannst dir aber kaum vorstellen, wie der Alltag dort aussieht?
Deshalb bekommt jeder Schüler in der 10. Klasse die Chance, bei einem Unternehmen seiner Wahl ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Dieses Praktikum, auch BOGY (Berufsorientierung am Gymnasium) genannt, findet in der Regel in der letzten Woche vor den Herbstferien statt. Auch dieses Jahr waren die Zehntklässler vom 22. bis zum 27. Oktober außer Haus, um einen kleinen Einblick in das Berufsleben zu erhalten.
Doch lernt man den Beruf dabei wirklich kennen, oder besteht das BOGY hauptsächlich daraus, Kaffee zu kochen und die restliche Zeit gelangweilt herumzusitzen, weil man als Laie noch keine verantwortungsvollen Aufgaben erledigen darf? Wäre Unterricht vielleicht sinnvoller, wenn nicht sogar spannender als das Praktikum?
Interview mit einer ehemaligen Schülerin
Wie gut werden wir am Gymnasium Isny auf das weitere Leben vorbereitet?
Im Nachhinein ist man meist klüger und würde dann gerne so manche Entscheidungen rückgängig machen. Interessant zu wissen wäre, ob wir unsere Schulwahl in ein paar Jahren bereuen werden. Genau das haben wir Johanna Moch, eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums Isny, gefragt und so herausgefunden, inwiefern wir ihrer Meinung nach an unserer Schule auf das weiteres Leben vorbereitet werden.
SZ: Warum fiel deine Wahl nach der vierten Klasse auf das Gymnasium Isny?
Johanna: Tatsächlich bin ich erst in der 6. Klasse an diese Schule gekommen, weil ich davor woanders gewohnt habe. Als ich dann nach Isny gezogen bin, war der Hauptgrund die geographische Nähe und die Möglichkeit, jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule fahren zu können und in der Hinsicht unabhängig zu sein.
SZ: Hast du diese Entscheidung im Laufe der Zeit bereut?