• Jobestival_SZ
Los ging`s viel zu früh, um 6.00 Uhr morgens an der Schule. Direkt neben der Mercedes-Benz Arena befand sich das recht überschaubare Messegelände, wo uns gleich nach der Ankunft ein kostenloses, gesundes und veganes Frühstücksbuffet eröffnet wurde. Den ganzen Tag über war die Verpflegung sehr lecker, abwechslungsreich und frei zugänglich. Dadurch herrschte überall eine angenehme, lockere Stimmung. Offiziell eröffnet wurde das Ganze durch das Grußwort unserer Umweltministerin Thekla Walker, und einer Diskussionsrunde, bei der man ihr (und anderen Podiumsgästen) anonym per Handy Fragen stellen durfte.

Die eigentliche Messe war in mehrere Bereiche eingeteilt: Die Media Area, in der man mithilfe von IPads und VR-Brillen verschiedene Jobs „besuchen“ konnte. Auch eine simple Pinnwand mit verschiedenen FÖJs und FSJs oder Studiengängen im Bereiche Nachhaltigkeit/ Ökologie bot zahlreiche Informationen. Des Weiteren gab es noch diverse „Crashkurse“ und „Workshops“ von externen Beratern in verschiedenen Räumen zu unterschiedlichen Zeiten. So konnte jeder den Tag individuell nutzen und gestalten; egal ob man herausfinden wollte, wie man seinen Traumjob findet, welche Möglichkeiten es für Stipendien gibt oder welche Berufe in der Zukunft durch den nachhaltigen Wandel benötigt und Chancen haben werden. Das eigentliche Highlight war der „Zukunftsmarkt“. Dort warben (mit sehr guten Kugelschreibern und Snacks) nachhaltige Unternehmen, eine Uni und Organisationen (z.B. die Arbeitsagentur, o.ä.).

Dabei durften wir beispielsweise bei „i fix it“ (ein Unternehmen für Handyersatzteile und Reparaturanleitungen) ein Handy auseinander bauen und bei der „Huober Brezel GmbH“ Pizza-Salzstangen verkosten. Diese waren in etwas verpackt, das sich anfühlt und aussieht wie Plastik, aber nach 180 Tagen auf dem Kompost verschwunden ist, da es nur aus „Pflanzen“ (Cellulose, Glycerin, Stärke) besteht und somit kein Plastik ist. Persönlich beeindruckt hat mich aber am meisten die „minus-CO2 factory“, welche ein System entwickelt haben, mit dem man CO2 aus der Luft holen kann, und als Nebenprodukt reiner Kohlenstoff bzw. Polymere entstehen, die im Bau als Auffüllstoff verwendet werden können. Somit hätten wir dann weniger CO2 in der Luft und verbrauchen auch weniger Rohstoffe.
Insgesamt war es ein schöner und sehr informativer Tag.