An Weihnachten feiern Christen vom 24.12 bis zum 26.12 die Geburt Jesu. Weil nicht genau bekannt ist, an welchem Tag Jesus geboren wurde, feiern sie nicht nur an einem Tag. In Deutschland sind der 25.12 und der 26.12 sogar als gesetzliche Feiertage festgelegt. Aber nur ungefähr die Hälfte der deutschen Bevölkerung (44,8 Millionen in 2022) bekennen sich zum Christentum. Welche Feste gibt es also in anderen Religionen?

Chanukka im Judentum
Fast gleichzeitig wie das Christentum feiern Juden „Chanukka. Juden feiern dieses Jahr vom 7. bis zum 15. Dezember die Rückeroberung des jüdischen Tempels in Jerusalem um 164 v. Chr. Das Fest dauert acht Tage, weil das Licht des Tempels auch acht Tage lang brannte. So wird jeden Tag eine Kerze der Chanukkia, des festlichen Leuchters, entzündet.

Das Opferfest (Eil ad-Adha) im Islam
Am Opferfest wurde dieses Jahr vom 27. Juni bis zum 1. Juli der Gründungsvater des Islams, Juden- und Christentums Abraham gefeiert. Zudem ist es der Höhepunkt der jährlichen Pilgerfahrt nach Mekka. Im Mittelpunkt stehen dabei Werte wie Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Barmherzigkeit. Traditionell wird außerdem ein Schaf oder eine Ziege nach religiösen Regeln geschlachtet und 2/3 an Bedürftige oder Verwandte geschenkt.

Vesakh im Buddhismus
Das Vesakh-Fest des Buddhismus hat wiederum eine große Gemeinsamkeit mit dem christlichen Weihnachtsfest, da hier anstatt die Geburt Jesu die Geburt des Buddhas Gautama gefeiert wird. Jedes Jahr wird das Fest im Mai bei Vollmond gefeiert, allerdings variiert das genaue Datum aufgrund von verschiedenen Kalendern. Vesakh ist für Buddhisten ein Tag der guten Vorsätze und der guten Taten, was sie in Spenden und oftmals durch gemeinsames Meditieren zum Ausdruck bringen.

Selbstverständlich ist dies nur ein kleiner Auszug aus religiösen Festen verschiedenster Religionen. Deswegen fragt euch einfach mal, welche anderen Feste ihr noch kennt. Und wenn euch keine weiteren Feste einfallen, lohnt es sich immer, weiter über den Tellerrand zu schauen und sich zu informieren.