Erst ging es mit Bus und Bahn vom Gymnasium zur Hochgradtalstation. Dort mussten wir uns entscheiden, welchen Weg wir laufen wollten: entweder Straßenweg oder den Abenteuerweg mit ein paar schwierigen Stellen. [...]
Wir entschieden uns für den schwierigen Weg und schon ging es los: 2km Straße an einer Alm vorbei, 3km Wald und Wiese und 1km Kiesweg. Um circa 12:30 Uhr legten wir bei einer kleinen aber nicht bewirtschafteten Hütte eine Rast als Mittagspause ein. Nach einer halben Stunden beschlossen wir, uns dem letzten aber auch schwierigsten Stück der Wanderung zu widmen. Es ging erst mal noch ein Stück bergauf und dann versperrten uns zwei umgefallene Baumstämme, ein tiefer Abgrund und eine große Baumwurzel den Weg. Jedoch schafften es alle erfolgreich, dass Hindernis zu überwinden und vor uns lag das Gipfelkeuz des Seelekopfes. Wir waren alle fasziniert von der umwerfenden Aussicht und schossen ein paar Fotos. Nun mussten wir noch einen Hang entlanglaufen und nach 2 1/2 Stunden kamen wir endlich am Staufner Haus an. Alle waren sehr erschöpft und deshalb bezogen wir erstmal die Zimmer und ruhten uns ein wenig aus. Um 18:00 Uhr gab es dann Abendessen: Nudeln mit einer vegetarischen Bolognesesoße. Nach dem Essen machten wir uns für die Sonnenuntergangswanderung zum Gipfelkreuz des Hochgrades bereit. Wir kamen auf dem Weg an der Gondelbahn und an einem kleinen Spielplatz vorbei, wo wir kurz unseren Aufstieg pausierten. Nach weiteren 20 Minuten erreichten wir das Gipfelkreuz und waren überwältigt. Von hier oben konnte man sogar den Bodensee sehen. Wir machten ein Klassenfoto und liefen schließlich wieder hinunter da aus Westen eine Regenfront heranzog. Wieder unten angekommen, gerade noch rechtzeitig, spielten wir noch ein paar Kartenspiele und gingen schließlich um 22:30 Uhr ins Bett.
Am nächsten Morgen wurden wir schon um 4:45 Uhr geweckt, da wir uns den Sonnenaufgang ansehen wollten. Es ging weider an der Gondelbahn und an dem kleinen Spielplatz vorbei und schließlich über den Hang zum Gipfelkreuz hinauf. Wir kamen genau rechtzeitig an und auch diesesmal waren alle von der atemberaubenden Aussicht überwältigt. Erst konnte man nur einen rosaroten Kreis aufsteigen sehen, um den noch ein paar Nebelschwaden zogen. Dann kamen nach und nach auch die Sonnenstrahlen dazu. Nach circa 30 Minuten war die Sonne dann vollends am Himmel und wir traten unseren Rückweg zum Staufner Haus an. Auf der Hütte mussten wir alle mit knurrenden Mägen noch eine Stunde bis zum Frühstück warten; doch diese Zeit vertrieben wir uns damit, dass wir unsere Rücksäcke packten und die Zimmer aufräumten. Um sieben Uhr gab es dann Frühstück: Müsli, Brot, verschiedene Aufstriche und vieles mehr. Um 9:20 Uhr liefen wir wieder runter ins Tal. Diesmal den Straßenweg, weil der andere zu gefährlich war zum Absteigen und wir außerdem eine beschränkte Zeitspanne hatten. Um 10:50 Uhr kamen wir unten an und schon ging es wieder mit dem Bus zurück. In Oberstaufen gönnten wir uns dann noch ein Eis und kamen schließlich müde aber glücklich um 14:00 Uhr am Gymnasium Isny an.