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 Am 3. Tag stand nun unser Ganztagesausflug an. Um 8 Uhr trafen wir uns an der  Schule „Aldapeta María“. Von dort fuhren wir ungefähr 90 Minuten mit dem Bus nach Gernika, eine Stadt von spezifischer historisch-politischer Bedeutung in der spanischen autonomen Region Baskenland. In Gernika angekommen, sind wir zu einem Kunstwerk von Chillida, einem sehr  bekannten baskischen Künstler, von welchem auch in Berlin eine Skulptur vor dem Bundeskanzleramt steht, gelaufen. Diese Skulptur hat ein Fenster, von welchem man den Baum der Basken sehen sollte. Danach haben wir uns eine Nachbildung von Picassos Gemälde „Guernica“ angesehen. Dabei haben wir den geschichtlichen Hintergrund, welcher die Stadt prägte, erfahren. Später wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, da wir das Parlament von Gernika besichtigt haben. In diesem Parlament haben wir den Versammlungssaal, das beeindruckende Glasdach und den Baum von Gernika gesehen. Dieser Baum symbolisiert die Freiheit und Unabhängigkeit der Basken. Zudem steht dieser Baum auch für den Frieden, welches auch ein wichtiger Teil unserer Projektarbeit ist. Nach ca. 40 Minuten Fahrt kamen wir dann um 12:30 in Bilbao an. Zuerst hatten wir etwas Zeit, um uns mit unserer mitgebrachten Brotzeit zu stärken. Um 13:15 stand dann der Besuch im Guggenheim Museum an. Von außen sowie von innen wurde man direkt von der besonderen Architektur beeindruckt. Es ist ein Museum der modernen Kunst, mit ganz vielen verschiedenen Ausstellungen, wobei mit Sicherheit für jeden etwas dabei war. Beispielsweise gab es die japanische Ausstellung von Yoshitomo Nara, in welcher oft Krieg und Leid thematisiert und wir uns wieder bewusst machten, wie dankbar wir über die Freiheit und den Frieden in unserem Land sein können. Nach unserem Besuch im Guggenheim Museum durften wir uns nun noch die Altstadt von Bilbao ansehen. Mit unseren Austauschpartnern hatten wir zwei Stunden um die Stadt zu erkunden. Durch die vielen kleinen Gassen und Straßen bekamen wir sofort den Eindruck von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit, welches uns an unser Projekt „Friedensmosaik-Symbole der Verbundenheit“ erinnerte. Wie geplant, trafen wir uns um 17:30 um zurück zum Bus zu gehen. Etwas erschöpft aber voller neuer Eindrücke kamen wir schließlich gegen 19:30 zurück an der Schule an.

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Am dritten Tag des Austausches gingen wir wie am Vortag mit unseren Austauschpartner in die Schule. Von dort machten wir uns dann um 9 Uhr auf den Weg zum Strand. Unsere Aufgabe heute war es individuelle Sandbotschaften (mosaicos) anzufertigen, in denen man Frieden und Verbundenheit sehen kann. Es hat sehr viel Spaß gemacht, Botschaften in den Sand zu malen. Nachdem alle fertig waren, hatten wir noch ein bisschen Zeit am Strand und nutzten die Zeit um ein paar Fotos zu schießen. Nach der regulären Pause gegen 11Uhr trafen wir uns in der Schulküche mit gehandicapten Schülerinnen und Schülern der Schule, um gemeinsam ein Mittagessen für uns, aber auch für unsere Austauschpartner/innen vorzubereiten. In Gruppen von vier bis fünf Personen haben wir gemeinsam ein richtig spanisches Festmahl gezaubert, bei dem für jeden etwas dabei war. Das Kochen verlief super und nachdem die anfängliche Schüchternheit überwunden war, leisteten wir richtig tolle Teamarbeit! Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging schließlich jede/r von unserer Truppe seines Weges in die jeweilige Gastfamilie und verbrachte Teile des Nachmittags dort. Später trafen sich viele, sowohl deutsche als auch spanische Schüler/innen, um zusammen zu einem großen Einkaufszentrum zu fahren. Für uns war es sehr beeindruckend, weil es sehr groß und ganz neu war und der ein oder die andere konnte ein schönes Erinnerungsstück besorgen.

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Am nächsten Morgen trafen wir uns um 8 Uhr zum Schulbeginn an der Aldapeta Schule. Anders als an unserer Schule, ist diese viel größer und geht vom Kindergarten bis zum Abitur. Nach der Schulhausführung, ging es zum gemeinsamen Frühstück mit unseren Austauschpartnern in den Essensraum (Comedor). Dann erlebten wir den spanischen Schulalltag hautnah in verschiedenen Unterrichtsstunden. Um 13 Uhr gönnten wir uns vor der Schule ein paar, in Alufolien eingewinkelte, Bocadillos, welche fantastisch schmeckten. Gestärkt machten wir uns auf, zu der beeindruckenden Kathedrale und wurden in kleine Gruppen aufgeteilt. Dort hatten wir bis halb 5 Zeit, Augaben in Form einer Stadtralley zu erledigen. Es wurden viele Selfies geschossen und Menschen angesprochen, mit mal mehr, mal weniger gutem Spanisch. Danach holten uns unsere Austauschpartner ab und den Rest des Tages verbrachten wir mit ihnen.

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Unsere Reise nach Spanien startete um 7.15 Uhr morgens am kemptener Bahnof. Dort trafen wir, dass heißt die teilnehmenden SchülerInnen der Klassen 9, 10 und 11, sowie die begleiteten Lehrer Frau Hotz und Herr Bächi uns. Und so begannen wir auch schon die über zwölfstündige Zugfahrt, die wir auch wegen dem Umweltfaktor dem Fliegen vorzogen. Von Ulm über Stuttgart und Paris, bis schließlich unser Ziel, San Sebastián, in Sicht kam. Am Bahnhof wurden wir herzlich in Empfang genommen und in die Gastfamilien aufgenommen. Dort erwartete uns ein tolles Abendessen, mit dem unser erster Tag endete.

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„Frieden ist nicht nur ein fernes Ziel, sondern ein Weg, den wir beschreiten müssen.“ (Mahatma Gandhi).
Stell dir vor, du hättest die Macht, die Welt zu verändern. Was würdest du tun? Vielleicht denkst du jetzt an große Gesten wie das Ende aller Kriege oder die Lösung des Welthungers. Aber Frieden beginnt viel näher - bei dir selbst und in deinem Umfeld.
Frieden ist wie ein Mosaik, ein vielschichtiges Konzept, das in unserem Alltag beginnt und sich bis in die internationale Politik erstreckt. Er umfasst den inneren Frieden mit dir selbst, harmonische Beziehungen zu Familie und Freunden, ein respekt- und rücksichtsvolles Miteinander in der Schule und Gesellschaft, bis hin zu friedlichen Beziehungen zwischen Ländern.
Jeder dieser Aspekte ist wichtig und miteinander verbunden. Friedensbildung gibt dir die Werkzeuge an die Hand, um dieses Mosaik Stück für Stück zusammenzusetzen und aktiv zu werden. Sie lehrt uns, auf persönlicher und sprachlicher Ebene Konflikte kreativ und gewaltfrei zu lösen, auf zwischenmenschlicher Ebene dich in andere hineinzuversetzen, auf gesellschaftlicher Ebene andere Perspektiven zu verstehen sowie Vorurteile abzubauen und auf globaler Ebene dich für Gerechtigkeit einzusetzen und dafür einzustehen.
Das Einzige, was du machen musst, ist, aktiv die Entscheidung zu treffen, zur Friedensbildung beizutragen, unabhängig davon, was dir widerfährt, und so den Unterschied zu machen- nicht nur im Großen, sondern besonders in den kleinen, alltäglichen Dingen. Mit jedem friedvollen Gedanken, offenen Gespräch oder Moment, in dem du dich für andere einsetzt, mit jeder freundlichen Geste und verständnisvollen Handlung, in der du einen Schritt auf einen Menschen zugehst, trägst du zum Frieden bei und fügst einen weiteren Stein hinzu, sodass das Mosaik des Friedens ein Stück vollständiger und schöner wird.
Sei Vorbild und Inspiration für andere, übernimm Verantwortung für dich sowie andere, akzeptiere jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit und trage somit zu einem harmonischen Miteinander bei, in dem Vertrauen und Unterstützung gelebt, in dem Menschen respektiert werden und in Würde leben können. Deine Handlungen haben Auswirkungen, auch wenn du es vielleicht nicht immer siehst- du bist Teil der Gesellschaft, so oder so, ob du willst oder nicht.
Lass uns gemeinsam entdecken, wie Frieden und Verbundenheit auf verschiedenen Ebenen aussehen, gestaltet und gelebt werden können. Denn Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg- er ist die aktive Entscheidung FÜR ein positives Miteinander, in dem Respekt, Verständnis und Zusammenhalt an erster Stelle stehen.
Denk daran: Frieden ist wie ein Mosaik aus vielen bunten Steinen. Jeder von uns trägt einen einzigartigen Stein bei - unsere Gedanken, Worte und Taten. Gemeinsam fügen wir diese Steine zu einem großen Bild zusammen. Manchmal mag es chaotisch oder unvollständig erscheinen, aber jeder Beitrag zählt.
Gemeinsam mit unseren spanischen Austauschpartnern werden wir beim diesjährigen Austausch unser Friedensmosaik erarbeiten.

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Nationalen Agentur wider. Weder die Europäische Union noch die Nationale Agentur können dafür verantwortlich gemacht werden.