Laut einer aktuellen Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research hat mehr als jeder Zweite in Deutschland ein Haustier. Das sind insgesamt über 41.000.000 Menschen, die sich als Tierbesitzer bezeichnen können. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Besitz eines oder mehrerer Tiere zum Einen sehr schön und erfüllend, zum Anderen aber auch anstrengend und nervenaufreibend sein kann. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie beispielsweise unser Hund das Zerbeißen der Couch rechtfertigen oder unser Kater den lebendigen Frosch in der Küche erklären würde. Wäre die Beziehung zum tierischen Mitbewohner noch stärker oder liegt der Charme eines Haustieres nicht vielleicht sogar im stummen Miteinander? Es stellt sich mir daher die Frage: Was wäre, wenn mein Haustier sprechen könnte? Was würde es mir erzählen?

Ich habe mich daraufhin mit meiner Hündin Ella zusammengesetzt, um mir auch die tierische Seite anzuhören. Zusammengefasst sind das ihre top Vier:

  • Zu allererst: Was soll das mit dem „Ballspielen“? Jedes Mal, nachdem ich treuer Hund den Kauball, den Kaustock oder das leckere orangene Ding wieder bringe und genüsslich anfange zu kauen, nimmst du es mir wieder weg. Und anstatt auch an der erlegten Beute zu kauen, schmeißt du es wieder weg! Denkst du eigentlich, es macht mir Spaß, meinem Zeug hinterher zu rennen?
  • Das nächste wäre dein Sofa. Warum darf jeder andere mit dir oder ohne dich aufs Sofa, aber ich nicht? Hallo? Ich würde doch mein Körbchen auch mit dir teilen.
  • Mir sind auch meine Geschenke an dich sehr wichtig. Wenn ich dir einen mühevoll aufgespürten Stock schenke, nimm ihn dankbar an, lob mich und fang an, darauf herum zu beißen. Schmeiß ihn nicht wieder weg!
  • Und hör auf deine Pupse auf mich zu schieben!

Ich hab´ dir aber auch einiges zu sagen, Ella:

  • Es ist weder angenehm noch modisch mit zwei verschiedenen Socken in die Schule zu gehen, weil der Hund den jeweils anderen zerkaut hat. Nicht alle Socken gehören dir!
  • Die Paket- und Postboten planen nicht die Weltherrschaft und sie sind auch nicht gefährlich. Du musst sie nicht anbellen oder verjagen. Sie bringen die neuen Socken!
  • Es ist nicht schön, einen nassen, dreckigen oder zeckenübersäten Hund auf dem Sofa zu haben, also bleib doch auf deinem Platz!
  • Es macht mir genauso wenig Spaß wie dir im Regen Gassi zu gehen, aber einen Hundehaufen im Wohnzimmer zu haben, finde ich noch schlimmer, also los…
  • Noch zum Thema Gassi: Solange ich dein Futter zahle und deine Haufen weg mache, gehe ich mit dir an der Leine spazieren! Wenn du das Kommando übernehmen willst dann nur zu. Dann erwarte ich aber auch das volle Programm.

 

Vielleicht bleibt doch einfach alles beim Alten, schließlich kann mein Haustier nun mal nicht sprechen. Und eins ist eh klar: Der Hund liegt auf dem Sofa! Egal was ich sage oder was er antworten würde.

Zwei lachen, drei könnte man problemlos durch Steine ersetzen und eine einzige Person hofft auf ein Wunder, womit sie die ganze Arbeit alleine leisten könnte. So sieht ,,Gruppenarbeit“ im Unterrichts oft aus. Aber heißt das automatisch, eine Gruppenarbeit ist nutzlos und bringt den einzelnen Schülern nur Nachteile?

 Die Antwort ist eindeutig Nein!

Klar ist, dass in einer ,,idealen“ Gruppenarbeit alle die gleichen Leistungen beitragen. Leider ist aber nur das Allerwenigste auf dieser Welt ideal. Heißt, in den meisten Fällen wird die Arbeit ungleich verteilt. Das kommt unter anderem durch die Motivation, Fähigkeit und Vernunft der einzelnen Mitglieder zustande. Das könnte einen gewissen Druck auf den Einzeln ausüben, jedoch sind vielen die Vorteile einer solchen Arbeitsverteilung nicht klar. Auch wenn es sich ungerecht anfühlen mag mehr tun zu müssen als die Anderen, ist es nicht der Fall. Denn einerseits können die aktiven Teilnehmer an einer Gruppenarbeit die Note sehr positiv beeinflussen, da der Lehrer einen guten Eindruck vom jeweiligen Schüler bekommt. Anderseits gewinnt die vernünftige Person, die den größeren Teil der Arbeit macht, dadurch notwendige Kompetenzen, die sie sonst nicht erlangen würde. Zum Beispiel lernt man mit zeitlichem Stress umzugehen. Auch die Förderung das Umgangs mit Menschen ist eine sehr wichtige Fähigkeit, die man im späteren Leben immer wieder brauchen wird und sich durch Gruppenarbeit stark entwickelt. Zudem ist der Gewinn an Informationen zum Beispiel beim Recherchieren oder generell Arbeiten an einem bestimmten Projekt nicht zu vergessen.

Insgesamt ist die Schule nicht nur zum Rechnen, Schreiben und Malen gedacht. Die Schule ist eine Vorbereitung oder Simulation des ,,echten“ Lebens. Und die Grundlage des Lebens ist der Umgang mit Mitmenschen, was, wie bereits erwähnt, durch Gruppenarbeit sehr stark gefördert wird.

Oft sieht man im Gang Schüler. Sie schwitzen, zittern, haben Angst. Oder machen sich Sorgen, und dahinter stecken drei Buchstaben: GFS.

Ist es möglich, dass GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen) trotz allen erwähnten Nachteilen, sinnvoll ist?

Diese Frage, die viele Schüler beschäftigt, hat eigentlich keine klare Antwort. Denn GFS kann eine Note verbessern, aber auch verschlechtern. Es wird nach der Art der Präsentation bewertet, wobei die Sprechart sowie die Leitfrage eine Rolle spielen.

Ein Nachteil ist, dass die Vorbereitung einer GFS viel Zeit braucht, am meisten das Recherchieren nach einer guten und sinnvollen Leitfrage. Aber die Leitfrage ist nicht der einzige Bauteil in einer GSF, sondern nur der erste Schritt. Zunächst soll man eine PowerPoint oder ein Plakat erstellen. Danach muss man seine Kateikarten mit Stichpunkten vorbereiten und zuletzt muss man üben, bis man frei präsentieren kann. Was die Sache schwieriger machen kann ist, wenn man seine GFS in den Prüfungszeiten vorbereiten oder vorstellen muss. Aber eine GFS lässt dich gut über ein Thema informieren und wenn das Thema im Unterricht vorkommt, kann man gut mitmachen.

 Also mündliche Note verbessern!

 

Aber warum soll man eine GFS machen und warum ist es für jeden Schüler eine Pflicht eine GFS pro Schuljahr zu machen?

Naja, es ist eine besondere Form eines Leistungsnachweises, bei der die Schülerinnen und Schüler selbstständig ein Thema erarbeiten und ihre Ergebnisse vorstellen. Man übt sich auch darin, vor vielen Leuten frei zu sprechen. Außerdem kann man seine Sprache verbessern.

Aber das Wichtigste ist, dass man eine Note verbessern kann.

 

Somit kann man beweisen, dass die GFS eigentlich sinnvoll ist. Aber nur, wenn man sie in dem für sich richtigen Fach macht , mit Geduld bei der Auswahl von Informationen.

 

 

                     

 

 

Ob es jetzt nur die Tür vom Supermarkt ist, die sich automatisch öffnet oder das Handy, das zu unserem ständigen Begleiter geworden ist, Elektronik ist überall. Sie vereinfacht und bestimmt unser Leben, egal ob zur Unterhaltung, zur Kommunikation oder anderen Dingen... Jeder besitzt mehrere elektronische Geräte und wir sind uns diesen Luxus teilweise gar nicht mehr bewusst. Was aber, wenn wir ohne elektronische Hilfsmittel leben müssten?

Ich wache am Morgen von der Sonne auf. Kein Wecker weckt mich. Ich hätte beinahe verschlafen! Nachdem ich mich fertig gemacht habe, gehe ich zum Frühstück. Ich denke darüber nach, was ich heute zu erledigen habe. Schließlich habe ich kein Handy, was mich daran erinnert, dass ich heute doch Geigenunterricht habe. Der Geruch von Kaffee reißt mich aus meinen Gedanken. Ich esse etwas Brot mit Marmelade zum Frühstück. Danach packe ich meinen Schulranzen und fahre mit dem Fahrrad in die Schule. Im Klassenzimmer angekommen herrscht reges Treiben. Ich sehe niemanden wie gewöhnlich mit Handy in der Hand. Die meisten erzählen ihren Freunden von ihrem Tag oder erledigen noch schnell die Hausaufgaben. Kurz nachdem ich meinen Schulranzen abgestellt habe und mich kurz mit meinen Freunden unterhalten habe, klingelt es auch schon und der Unterricht geht los. Diejenigen, die sonst heimlich am Handy spielen würden, spielen Stadt Land Fluss miteinander. Anstatt mit einem Beamer oder einem Smartboard uns etwas zu zeigen, teilt uns der Lehrer ein Arbeitsblatt aus und bearbeitet die Aufgaben an der Tafel.. Ich langweile mich. Nach dem Unterricht spreche ich noch kurz mit meinen Freunden, dann gehe ich nach Hause. Dort hänge ich nicht, wie ich es sonst machen würde, stundenlang am Handy und chatte mit meinen Freunden oder schaue Youtube, sondern mache mich direkt konzentriert an die Hausaufgaben. Ich habe vergessen, aufzuschreiben, was wir in Englisch auf haben, aber weil ich niemanden fragen kann, lasse ich es einfach aus. Danach gehe ich zum Geigenunterricht. Irgendwann geht der Tag zu Ende. Ich frage mich, was meine Freunde gerade machen… Meine restliche Langeweile habe ich mit Lesen und Schreiben in meinem Notizbuch verbracht. Danach gehe ich ins Bett. Ich habe eine Idee davon bekommen, dass ich mit dem Handy eine ganze Bücherei, Kalender, Karten, einen Erinnerungshelfer, Spiele und noch viel mehr in der Hosentasche habe und wie viel Zeit ich damit verbringe. Ich frage mich, ob ich in Zukunft einen Teil der Zeit nicht auch einfach ohne Elektronik mit meinen Freunden oder auch allein verbringen möchte…

„Wie geht es dir?“ Diese Frage könnte die meistgestellte der ganzen Welt sein, doch trotzdem wird sie meistens mit Lügen beantwortet. Doch Warum? Naja, weil dem Menschen die Wahrheit sehr oft zu hart ist. Das heißt, je schlimmer die Wahrheit und ihre Folgen, desto mehr tendiert man zum Lügen. Doch wie wäre ein Leben ohne Lügen, Ein Leben, in dem jeder die Wahrheit sagt.

Das müsste ein perfektes Leben mit sehr viel Vertrauen zwischen den Menschen sein. Ok, ich fange bei mir an und nehme mir vor, gar nicht mehr zu lügen.

Schauen wir uns eine kleine Simulation der Gesellschaft an, und doch den größten Teil meines Lebens, die Schule. Die Schule ist voller Lügen: „Mein Hund hat meine Hausaufgaben gefressen“, „Ich habe die Vokabeln gelernt“ oder „Ich bewerte die Klassenarbeiten ganz unabhängig von der Person“. Wenn all diese Lügen nicht mehr möglich wären, hätte man (wenigstens in der Theorie) wieder objektive Noten, bessere Vokabeltests, mehr gemachte Hausaufgaben und unschuldige Hunde.

Gleich am nächsten Morgen habe ich an meiner Idee verzweifelt. Ich musste jedem nämlich erzählen, wie es mir wirklich geht, wie ich mich mit einer Freundin gestritten habe und wie ich eigentlich keine Lust auf die Schule habe, nur weil mich jeder wie gewohnt fragen wollte, wie es mir geht und nicht mit einer wahren langen Antwort gerechnet hat. Das könnte man noch ertragen, doch als mich meine Eltern nach der Schule fragten, wie die Klassenarbeit lief, blieb ich sprachlos. Soll ich wirklich sagen, dass ich die 2. Frage kaum verstanden habe und eine 6c übersehen habe? Oder noch schlimmer: wie hätte ich es meiner Lehrerin sagen sollen, dass ich einfach nur keine Lust auf die Hausaufgabe hatte, als sie mich gefragt hat, wieso ich sie nicht erledigt habe.

Also sind Lügen gut…Naja nicht wirklich. Denn auch wenn ich ehrlich über meine Gefühle sein muss, werde ich die sie los. Ja, viele wollen nicht genau wissen, wie es mir geht, aber dann soll auch nicht jeder fragen. Ja, ich müsste meinen Eltern die Wahrheit sagen, aber es würde unsere Beziehung und unser Vertrauen ineinander stärken. Abgesehen von den unangenehmen Situationen, konnte ich auch feststellen, dass die Ehrlichkeit das Selbstbewusstsein fördert und mich innerlich stärkt. Wieso Angst haben? Ich kann einfach ehrlich sein und weiß, dass ich stark genug bin, die Wahrheit zuzugeben.

Am Ende dieses ehrlichen Tages konnte ich feststellen, dass die Wahrheit -anders wie man denken würde- doch ganz angenehm ist. Vielleicht bekomme ich einen zusätzlichen Hausaufgabenstrich, aber dafür habe ich ein gutes Gewissen, Selbstrespekt und beim nächsten Mal vielleicht auch gemachte Hausaufgaben.

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