Ahoj – das kennen die meisten nur von der Brause, aber eigentlich ist das tschechisch und bedeutet „Hallo“. Und warum wir das jetzt sagen? Weil wir euch in diesem Artikel von unserem Tschechienaufenthalt berichten möchten.
Schon bei unserer Ankunft wurden wir am Bahnhof sehr offen und freudig von unseren Gastfamilien empfangen. Man merkte sofort die große Gastfreundschaft, bei der, anders als in Deutschland, für den Gast alles ermöglicht wurde. So verließen wir am letzten Tag Valasske Klobouky mit mehr Geschenken, als wir den Familien aus Deutschland mitgebracht hatten.
In Tschechien mussten wir nie hungern, wir bekamen von unseren Gastfamilien immer mehr Proviant mit, als wir tragen konnten. Bereits am ersten Abend wurde man reichlich mit der tschechischen Küche vertraut gemacht, doch zum Glück wurde trotz des fleischlastigen Essens auch an die Vegetarier gedacht. So wurde zum Beispiel in der Schulkantine extra ein vegetarisches Gericht zusätzlich zu dem Fleischgericht angeboten.
Auch in tschechische Sprache bekamen wir am ersten Tag einen Crashkurs, bei dem sich herausstellte, dass die tschechischen Schüler weitaus besser deutsch sprechen, als wir tschechisch. Wobei das Problem hauptsächlich in der Aussprache lag, da oftmals viele Konsonanten hintereinander gesprochen werden, wie zum Beispiel bei dem Zungenbrecher „Strc prst skrz krk“ was „Steck den Finger in den Hals“ bedeutet.
Die Stimmung zwischen den deutschen und den tschechischen Schülern mit ihren Familien war sehr gut. So wurden auch jeden Abend, außerhalb des normalen Programms gemeinsame Aktivitäten unternommen. Wir gingen zum Beispiel in ein kleines Bowling-Center vor Ort oder im Park grillen.
Zu dem Programm gehörte, neben einer Führung durch die Stadt Valasske Klobouky, in der die Schule ist, auch ein Ausflug nach Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei. Dort machten wir eine lehrreiche Führung und anschließend konnten wir die Stadt noch selbst genauer unter die Lupe nehmen. Am Mittwoch besuchten wir Zlin, die größte Stadt der Region. Dort besichtigten wir eine Schuhfabrik, Bata Company. Und auch der letzte Tag, den wir in Prag verbrachten, war sehr spannend und wir erfuhren einiges über die Kultur und die Geschichte der tschechischen Hauptstadt.
Nach der letzten Nacht, die wir in einem Hotel verbrachten, ging es wieder zurück und wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen im schönen Allgäu.